30.11.2023 | Altes Hallenbad 2023
   
Bei der Eröffnung die Gruppe ProHolz
 
Altes Hallenbad
Das Projekt ist mittlerweile ein weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekanntes und anerkanntes Vorzeigemodell geworden.

So wurde es von der Kulturinitiative Tirol als bestes Länderbeispiel für beste Nachnutzung ausgezeichnet, bekam u.a. Lob von Landesrätin Langer-Weninger, verschiedensten Architekten und städteplanerisch anerkannten Fachleuten. Und vor allem haben schon in Summe tausende Besucherer:innen das Flair dieses bestechenden Ambientes genossen.

Große Teile der ÖVP-Fraktion - die FPÖ sowieso - waren zu Beginn der Planungen gegen eine Nachnutzung unseres Alten Hallenbades in der sanften Form, wie sie jetzt realisiert wird.
     
Während mittlerweile einige von der absoluten Sinnhaftigkeit überzeugt sind schießt sich Vizebürgermeister Helmut Hattmannsdorfer nach wie vor auf das Projekt ein. Er spricht immer von hunderttausenden Euros, die da in den Sand gesetzt würden. Gleichzeitig forderte er aber einen Umbau in eine Stadthalle, für Bälle, Kongresse etc. Die Kostenschätzungen dafür liegen bei etwa 3-4 Millionen. Bisher hat er aber keinen einzigen Plan vorgelegt, wie dieser Umbau finanziert werden soll, wie hoch dann die Miete für einen Tag wäre, wie groß die Auslastung, wer sich das dann noch leisten könnte, etc. Die Frage ist: wem will er mit dieser Schaumschlägerei dienen? Seriöse Politik sieht anders aus.

Dagegen sieht die Finanzierung des aktuellen Projektes für die kommenden fünf Jahren jährlich 80.000.- Euro vor - was Geamtkosten von etwa 400.000.- Euro bedeutet, wobei für 93.000.- Euro eine LEADERförderung zugesagt wurde.

Das Alte Hallenbad wird - wie die Alte Feuerwehr - vom Trägerverein Kulturpool betrieben, mit dem die Gemeinde einen Miet- und Dienstleistungsvertrag abgeschlossen hat. Bei ihm sind bereits dutzende Gallinger Vereine und Mitbürger:innen Mitglieder. Diese bekommen vergünstigte Tarife. Mehr dazu auf kulturpool-gusental.at

Von der dauerhaft angenehmen Wärme in diesem Hallenbad sind alle überrascht und manche Gegner bekritteln, dass hier Energie vergeudet wird. Aber wussten Sie, dass es in den letzten 11 Jahren immer schon so warm war da drinnen?
Durch die durchgehenden Heizungsrohre für Schule und Turnsaal wurde das Hallenbad immer mitgeheizt, aber eben 11 Jahre umsonst. Jetzt macht es Sinn. Es ist ein toller Veranstaltungsort, ohne wesentlich mehr Energieaufwand als bisher.

In diesem Fall muss man sagen: die Verwirklichung war nur mit einer klaren Mehrheit von Rot-Grün und der Unterstützung so vieler Kulturinteressierter möglich.